Inzwischen ist Finchen, die Cockerpoohündin seit drei Jahren regelmäßig in der Schule im Schloss Unterschüpf anwesend. Im Umgang mit Kindern ist sie weiterhin absolut souverän und reagiert auch in Stresssituationen äußerst gelassen.
Was liegt da näher, als eine Hunde-AG anzubieten. Seit diesem Schuljahr nun ist es endlich so weit.
Eine Gruppe von acht Zweit-, Dritt- und Viertklässlern trifft sich jeden Donnerstag zur AG-Zeit im ehemaligen Werkraum und wartet gespannt auf das Erscheinen des Vierbeiners. Sobald Finchen dann den Raum betritt, ist freudiges „Hallorufen“ zu vernehmen. Die Hündin scheint sich ihrer „Starrolle“ bewusst zu sein, streift schwänzelnd an den Kindern vorbei und holt sich diverse Streicheleinheiten ab. Immer wieder schafft Finchen es, durch kleine Showeinlagen die Kinder in ihren Bann zu ziehen und zum Lachen zu bringen.
Da fällt es den beiden Lehrkräften Sabine Behrens-Horvath und Carola Finger manchmal schwer, die Aufmerksamkeit der Kinder zurück zu gewinnen. Schließlich haben sie einige Unterrichtsvorhaben geplant und möchten gerne in die spannenden Themen und praxisbezogenen Aktionen einsteigen:
Die Auswahl der Themen ist riesig, eine Verknüpfung von Theorie und Praxis jederzeit gut möglich.
Hündische Unterstützung bei den praktischen Anteilen hatte Finchen auch bereits. Frau Finger brachte eigene Hunde und Gasthunde aus ihrem „Hundeparadies in Kuba“ mit. Da Finchen seit ihrem Welpenalter immer wieder dort zur Betreuung ist, ist sie sehr vertraut mit Frau Finger und ihrem Rudel.
Beste Voraussetzungen für das Gelingen der Hunde-AG, für das Lernen mit Spiel und Spaß sind also gegeben.
Das oberste Ziel „Achtung vor dem Lebewesen“ kann nur erreicht werden, - darin sind sich die beiden Lehrkräfte einig – wenn Kinder konkrete Erfahrungen im Umgang mit der Kreatur machen und über deren Lebensbedürfnisse Kenntnis haben.